Münzen- und Goldankauf bei Leverkusen

Die Herrschaft über das spätere Stadtgebiet von Leverkusen lag seit etwa Mitte des 12. Jahrhunderts bei den Grafen und späteren Herzögen von Berg. In der Grafschaft kursierten ab dem 13. Jahrhundert vorwiegend Nachbildungen des Kölner Pfennigs mit einem Abbild von Erzbischof Bruno II.

Die alte bergische Silbergrube und Münzstätte Wildberg (Wildbergerhütte) wurde wegen eines Rechtsstreits mit dem Bistum Köln 1275 geschlossen und durch Graf Adolf V. gemäß urkundlicher Anweisung von König Rudolf nach Wipperfürth verlegt. Bekannt sind Münzen als Pfennige und Vierlinge (Viertelpfennige) mit einer Umschrift ADOLFUS COMES und rückseitig mit dem Schriftzug MONETA WIPPERVERDE oder WIPPERVORDE CIVITAS. Die letzten Münzen der Münzstätte Wipperfürth als Doppelschillinge Gerhards I. entstanden um 1350, danach verlagerte sich die Münzprägung nach Ratingen und Köln-Mülheim, später auch nach Lennep (Remscheid) und Gerresheim.

Die ersten Großsilbermünzen wurden im Bergischen Land um 1513 als Guldengroschen geprägt. Die Bezeichnung Taler (nach dem Joachimsthaler in Böhmen) kam als Gattungsbegriff um 1540 in der Grafschaft Berg auf.

Die Großstadt Leverkusen verdankt ihren Namen dem Apotheker und Chemieunternehmer Carl Leverkus, der 1861 seine Fabrik von Wermelskirchen an den Rhein verlegte. Namensgeber für den neuen Ort war der Stammsitz seiner Familie, ein landwirtschaftlich genutzter Hof zwischen Lennep und Bergisch Born im heutigen Stadtgebiet von Remscheid.